Sieg vor Natipause

Nach der aussergewöhnlich hohen Niederlage gegen Bern-Burgdorf vom letzten Sonntag, war piranha chur im heutigen Spiel gegen Frauenfeld wieder siegreich.

Piranha hatte das Spielgeschehen von Beginn weg unter Kontrolle. Das erste Drittel lief erst eine Minute, als Silja Eskelinen bereits das 1:0 erzielen konnte. Die Verteidigerin stand bei Seraina Ulbers Abschluss vor dem gegnerischen Tor goldrichtig und konnte den Abpraller zum Führungstreffer verwerten. In der 6. Minute war es erneut Eskelinen, die mit einem Schuss aus der Mittelzone den zweiten Treffer des Abends verbuchen konnte. Nach dem 2:0, war Chur weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, nur die Torchancen nahmen etwas ab. Einerseits lag dies an der guten Defensivarbeit der Thurgauerinnen, andererseits aber auch an der oft zu komplizierten Spielweise des Heimteams. In der 16. Minute waren die Bündnerinnen zu wenig aufmerksam als Frauenfeld einen Freistoss an der Bande zugesprochen bekam. Während die Churer Spielerinnen wechselten, spielten die Gäste den Freistoss schnell, was zum ärgerlichen Anschlusstreffer führte.

Im Mittelabschnitt gelang es piranha einfacher und geradliniger zu spielen und so häuften sich auch die Abschlüsse der Churerinnen. Bis zur 30. Minute schaute trotz deutlich mehr Torchancen als noch im ersten Drittel nichts Zählbares heraus. In der 31. Minute konnte piranhas dritte Formation mit Torschützin Carole Breu das langersehnte dritte Tor erzielen. Nur ein paar Sekunden später erhielt Flurina Marti einen streng gepfiffenen Penalty zugesprochen und somit die Chance für das Heimteam die Führung weiter auszubauen. Sowohl der Penalty als auch die darauffolgende Überzahl blieb aber ungenützt.

Die Ostschweizerinnen konnten zu Beginn des Schlussabschnitts aufgrund einer Strafe in Überzahl agieren. Mit einer Spielerin mehr versuchten sie bemüht, den Spielstand zu verkürzen; es gelang ihnen aber nicht. In der 44. Minute konnte Priska von Rickenbach auf Zuspiel von Sonja Putzi die Churer Führung sogar auf 4:1 erhöhen. Spätestens nach diesem Tor war der Sieg für die Bündnerinnen nicht mehr in Gefahr. In der 55. Minute gelang es Ramona Ludwig ihren eigenen Abpraller zum 5:1 zu verwerten. Kurz vor Schluss gab es erneut einen Penalty und erneut war er eher streng gepfiffen. Diesmal jedoch wurde eine Churer Verteidigerin auf die Strafbank geschickt. Frauenfeld hingegen liess sich nicht zweimal bitten und Carola Kuhn konnte den Penalty zum 5:2 Endstand erfolgreich verwerten. Piranha zeigte eine solide Leistung, lies defensiv praktisch nichts zu, spielte offensiv aber oft etwas zu kompliziert. Das nächste Spiel findet aufgrund der Nationalmannschaftspause erst am 11. Februar auswärts gegen Zug statt. Mit Flurina Marti, Nathalie Spichiger und Lara Heini werden auch drei Churer Spielerinnen mit der Nationalmannschaft zur WM-Qualifikation nach Italien reisen.

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piranha chur – UH Red Lions Frauenfeld 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)

Gewerbliche Berufsschule, Chur. 177 Zuschauer. SR Keel/Pestoni.

Tore: 2. S. Eskelinen (S. Ulber) 1:0. 6. S. Eskelinen (R. Ludwig) 2:0. 16. S. Schwab (N. Braunschweiler) 2:1. 31. C. Breu (S. Buchli) 3:1. 44. P. Von Rickenbach (S. Putzi) 4:1. 55. R. Ludwig (C. Gredig) 5:1. 60. C. Kuhn 5:2.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen piranha chur. 1mal 2 Minuten gegen UH Red Lions Frauenfeld.

Piranha chur: Waldburger, Marti, Sgier, von Rickenbach, Dellagiovanna, Putzi, Gredig, Eskelinen, Ulber, Ludwig, Dominioni, Cotti, Wieland, Kühne, Breu, Buchli

Bemerkungen: Eskelinen und Geiser als beste Spielerinnen ausgezeichnet.