Weitere Punkte auf das Konto der Churerinnen

Piranha chur konnte gegen die Red Ants aus Winterthur klar 5:2 siegen. Das Spiel entschied sich im mittleren Drittel, als es Chur gelang, vier Tore innerhalb von wenigen Minuten zu schiessen. Sie führen somit die Tabelle weiterhin souverän an.

Das Spiel war von der ersten Sekunde an schnell und nervös. Beide Teams wollten von Anfang an Tempo erzeugen und Druck auf den Gegner ausüben. Dadurch unterliefen beiden Seiten Fehler, was dazu führte, dass es kaum Torchancen gab. Corin Rüttiman war es, die in der 14. Minute die Winterthurer Verteidigung stehen liess und im Alleingang das erste Tor für piranha erzielte. Mit dem Zwischenstand von 1:0 gingen die beiden Teams in die erste Drittelspause.

Der Start des zweiten Drittels war ein offener Schlagabtausch mit einem körperbetonten Spiel auf beiden Seiten. In der 22. Minute gelang es den Red Ants, den Ausgleichstreffer durch ein Bogenlampentor zu erzielen. Auch wenn der Treffer glücklich erschien, haben es sich die Winterthurerinnen verdient, denn sie liessen nie locker und kämpften unerschöpflich. Das Spiel blieb also weiterhin spannend und ausgeglichen, wobei piranha mehr Ballbesitz verzeichnen konnte. Kurz nach der Hälfte des Spieles war es Marcia Wick, welche die Torserie der Bündnerinnen eröffnete. Wie bereits in den letzten Spielen drehten die Churerinnen in dem mittlerem Drittel auf. Nur 52 Sekunden Später konnte Anja Dellagiovanna auf Pass von Neuzugang Lisa Kormann das dritte Tor erzielen. Dies gab piranha ein gutes Selbstvertrauen und sie konnten sich in der gegnerischen Zone immer besser festsetzen. Sie dominierten das Spiel und durften nochmals zweimal jubeln durch die Treffer von Wick und Schneller. Kurz vor Drittelsende mussten die Red Ants noch eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlag hinnehmen. Dieses Überzahlspiel konnte piranha in den letzten Sekunden des Abschnittes nicht mehr ausnutzen, starteten jedoch nach der Pause mit einer Spielerin mehr auf dem Feld.

Das ansonsten bis anhin effiziente Powerplay der Churerinnen biss sich an den Winterthurerinnen die Zähne aus. Auch mit fünf Spielerinnen standen die Gegner im letzten Drittel kompakter in der Defensive und liessen piranha weniger Freiheit vor dem Tor. In der neunten Minute hatten die Bündnerinnen nochmals die Chance, in Überzahl zu agieren; aber auch dieses blieb ohne Erfolg. Das Spiel wirkte in den letzten zehn Minuten statisch, weniger schnell und war geprägt von unzähligen Unterbrüchen wegen Stockschlägen oder harten Zweikämpfe, die interveniert wurden. Auf Grund dessen musste kurz vor Schluss auch die neu in die Churer NLA integrierte Jana Putzi auf der Strafbank platz nehmen. Wie bereits auf der anderen Seite, zeigte sich auch das Überzahlspiel der Zürcherinnen nicht gefährlich genug. Die Gegnerinnen wurden jedoch, kurz nachdem Chur wieder mit fünf Spielerinnen auf Feld stand, mit einem Anschlusstreffer belohnt. Dies geschah in der 58. Minute und sorgte lediglich noch für etwas Resultatkosmetik.

Piranha Chur gelingt es dank diesem Sieg, ungeschlagen in die erste Nationalmannschaftspause zu gehen. Sie führen die Tabelle weiterhin an und haben nun Zeit, an Details zu schleifen, denn im Oktober und November warten diverse starke Gegner auf die Churerinnen.

Titelbild: Fabrice Duc

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Piranha Chur – Red Ants Winterthur 5:2 (1:0, 4:1, 0:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. – 304 Zuschauer. – SR Keel/Siegfried. – Tore: 14. Rüttimann 1:0. 22. Rossier (Scheidegger) 1:1. 33. Wick (Marti) 2:1. 34. A. Dellagiovanna (Kormann) 3:1. 37. Wick (Marti) 4:1. 38. Schneller 5:1. 58. Brunner (Jeya) 5:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Piranha Chur. 2mal 2 Minuten gegen Red Ants Winterthur.