Ein Sieg vor dem Superfinal

Wer die erste Halbfinal-Partie zwischen den Red Ants und piranha besucht hat, bekam heute ein etwas anderes Bild zu sehen. Die Churerinnen hatten deutlich weniger Ballbesitz als noch im ersten Spiel zwei Tage vorher. Trotzdem ging piranha Dank einem Doppelschlag im ersten Drittel als Sieger vom Platz und hat am nächsten Samstag in Chur bereits die Chance sich für den Superfinal zu qualifizieren.

Zwar hatte piranha wie schon im ersten Spiel wenigen Sekunden bereits eine Gross-Chance, doch anders als am Samstag resultierte diese nicht im ersten Tor. Danach war es aber vor allem Winterthur, das mit einem aggressiven Spiel und viel Ballbesitzt für Aufmerksamkeit sorgte. Die Red Ants kamen weit bis in die gegnerische Hälfte und störten piranha bereits früh im Spielaufbau. Diese Taktik schien zu wirken, denn die Churerinnen hatten deutlich mehr Mühe als noch am Samstag. Trotzdem waren es die Bündnerinnen, die zuerst jubeln konnten. Dank einem schönen Abschluss aus der Distanz von Priska von Rickenbach konnte piranha in der 18. Minute mit 1:0 in Führung gehen. 32 Sekunden später gelang piranha sogar der Doppelschlag. Corin Rüttimann bediente Nadine Handl herrlich, welche sich mustergültig in den gegnerischen Slot schlich. Trotz einem ausgeglichenen Spiel konnte piranha mit einer 2:0 Führung in die erste Pause.

Ausgeglichen und torloser Mittelabschnitt

Auch im Mittelabschnitt tat piranha nur das nötigste für das Spiel, trotzdem liessen sie nicht allzu viele Chancen der Gegnerinnen zu. Sie versuchten auf der anderen Seite von Fehlern der Winterthurerinnen zu profitieren. Wenn ein solcher Fehler auftrat, ging es jeweils sehr schnell und piranha kam mit wenigen Pässen in gute Abschlusspositionen. Trotz einzelnen guten Möglichkeiten und einem kleinen Chancenplus gelang auch piranha in diesem Drittel kein weiterer Treffer.

Noch ein Sieg bis in den Superfinal

Piranha verwaltete auch im Schlussabschnitt die knappe Führung souverän, konnte aber selber auch keine Chancen ausnutzen. In der 48. Minute kehrte die Spannung erst recht zurück, denn Alexandra Frick gelang es im Churer Slot den Ball aus der Luft zum Anschlusstreffer zu verwerten. Piranha konnte infolgedessen die Leistung noch etwas steigern und verhinderte so einen weiteren Winterthurer Treffer. Kurz vor Schluss wurde die ohnehin relativ hektische Partie noch hektischer. Winterthur ersetze die stark spielende Torhüterin mit einer sechsten Feldspielerin und versuchte noch den Ausgleich zu erzielen. Dank viel Herz und Einsatz gelang es den Churerinnen aber, das eigene Tor mit gut geblockten Schüssen weitgehend abzuschirmen. Die Sekunden vergingen zugunsten der Bündnerinnen, die die Partie schlussendlich knapp mit 2:1 gewinnen konnten. Am nächsten Samstag haben sie in Chur bereits die Chance die Serie für sich zu entscheiden und sich für den Superfinal zu qualifizieren. Das Spiel, welches zu gleich das letzte Heimspiel sein könnte, findet am Samstag 7. April um 19 Uhr in der GBC statt.

Bild: Fabrice Duc

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R.A. Rychenberg Winterthur – piranha chur 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)
Oberseen, Winterthur. 274 Zuschauer. SR Lehmann/Manser.
Tore:18. P. Von Rickenbach 0:1. 19. N. Handl (C. Rüttimann) 0:2. 48. A. Frick (T. Bühler) 1:2.
Strafen:keine Strafen. keine Strafen.
Bemerkungen: Spichiger und Heer als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
Piranha chur: Heini, Marti, Handl, Rüttimann, Ulber, Dellagiovanna, Eskelinen, L.Rensch, von Rickenbach, Zwinggi, Capatt, Gredig, Cotti, Kühne, Buchli, Spichiger