Spitzenkampf mit Aufholjagd

Nach zwei torarmen Dritteln konnte Piranha dank einer fulminanten Aufholjagd einen verdienten Sieg feiern.

Piranha startete sicher und abgeklärt in den Spitzenkampf. Das Heimteam aus dem Emmental zeigte jedoch nach bereits acht Minuten, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die Topskorerin der Skorps nutzte einen Verteidigungsfehler der Churerinnen aus und belohnte ihr Team mit dem 1:0. Die Bündnerinnen waren gewarnt. Sie versuchten weiterhin Druck auf das gegnerische Tor aus, die Chancen blieben jedoch ungenutzt. Im Gegenzug wusste Ex-Piranha Stürmerin Nathalie Spichiger einen Konter gekonnt zu verwerten. So blieb das erste Drittel aus Sicht von piranha chur torlos.$

Die Churerinnen waren sich bewusst, dass die Leistung des ersten Drittels für einen Sieg nicht genügen werde. Sie waren bemüht, den Spielstand zu wenden, konnten aber weiterhin keinen Anschlusstreffer erzielen. Ein gehaltener Penalty für das Heimteam kurz nach Beginn des Drittels schien einen Ruck durch das Team der Bündnerinnen zu geben. Kurz vor Spielhälfte erlöste Seraina Ulber mit dem Treffer zum 2:1. Nun war das Spiel wieder offen. Zu Churs Pech schafften es die Bernerinnen nur knapp eine Minute später den zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Zu oft schlichen sich bei piranha Eigenfehler und Ungenauigkeiten im Passspiel ein. Dies führte zu einem Pausenstand von 4:1, was unüblich für die Bündnerinnen war.

Piranha chur konnte mit einem Powerplay ins letzte Drittel starten. Aber auch dieses konnte nicht ausgenutzt werden. Es wurde nun mit zwei Linien agiert damit das Spiel temporeicher wurde. Die Churerinnen, wie auch die Emmentalerinnen spielten ein aggressives System. Es wurde hoch gepresst, was den Bündnerinnen in die Karten spielte. Sie wussten mit dem Druck umzugehen und nutzten die freien Räume in der Offensivzone aus. In der 45. Minute erzielte Ulber ihren zweiten Treffer. Anschliessend war piranha nicht mehr zu bremsen. Im drei-Minuten Tackt erzielten sie ein Tor nach dem anderen und die gesamte zweite Linie traf den Ball ins Netz. Nach 50 Minuten stand 4:4 und Chur zeigte somit, dass der Sieger noch lange nicht feststand. Der Führungstreffer in der 53. Minute von Geraldine Rossier und das anschliessende 6:4 von Margrith Scheidegger bedeuteten für die Skorpions Emmental den Genickbruch.
Die Churerinnen zeigten in diesem Spiel Charakter und verdienten sich die drei Punkte mit einer spannenden und sehenswerten Aufholjagd.

Titelbild: Fabrice Duc (fabriceduc.ch)

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Skorpion Emmental Zollbrück – piranha chur 4:6 (2:0, 2:1, 0:5)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 128 Zuschauer. SR Hasselberg/Lehmann.
Tore: 9. S. Brechbühl (F. Kuratli) 1:0. 14. N. Spichiger (L. Kipf) 2:0. 29. S. Ulber (C. Rüttimann) 2:1. 30. F. Kuratli (S. Brechbühl) 3:1. 33. N. Krähenbühl (L. Kipf) 4:1. 45. S. Ulber (C. Rüttimann) 4:2. 47. C. Gredig (K. Zwinggi) 4:3. 50. C. Rensch 4:4. 53. G. Rossier 4:5. 57. M. Scheidegger (K. Zwinggi) 4:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. keine Strafen.