Bittere Niederlage gegen die Jets
Bericht von #28 Simona Schmucki
Am Samstagabend trafen die Jets in der GBC auf Piranha. Für Piranha war es ein wichtiges Spiel, um in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Doch der Match begann unter schwierigen Bedingungen: Die Jets setzten Piranha mit ihrem starken Pressing früh unter Druck, was die Churerinnen ins Schwitzen und zum Kämpfen brachte. Lange blieb das Spiel spannend, doch in der 10. Minute gelang es den Jets, die Defensive von Piranha zu durchbrechen und das 0:1 zu erzielen. Dieser Rückstand hielt bis ins zweite Drittel an.
Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts musste Sofia Joelsson auf die Strafbank, wodurch die Zürcher Unterländerinnen eine Chance im Powerplay erhielten. Doch Piranha verteidigte mit einer souveränen Box und überstand die Unterzahl ohne Gegentor. Direkt im Anschluss an die Strafe gelang es den Jets jedoch erneut, diesmal aus der Slot-Position, das 0:2 zu erzielen. Piranha kämpfte tapfer weiter, blockte zahlreiche Schüsse und erarbeitete sich immer wieder gefährliche Torchancen, um den Rückstand zu verkürzen. Doch zwei Minuten später folgte der nächste Rückschlag: Die Jets erhöhten auf 0:3. Kurz darauf fiel sogar das 0:4. In der 38. Minute keimte wieder Hoffnung auf: Durch zwei Strafen der Gegnerinnen spielte Piranha mit einem 5-gegen-3-Powerplay. Luana Rensch setzte einen präzisen Schuss unter die Latte, nachdem sie einen perfekten Pass von Joelsson erhalten hatte. 1:4 – der erste Schritt, um das Spiel doch noch zu drehen. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause. Zeit, durchzuatmen, Kräfte zu sammeln und die gesamte Energie für das letzte Drittel zu mobilisieren.
Nur drei Minuten nach Beginn des letzten Abschnitts gelang Noelle Weiss ein sehenswerter Treffer. Auf Vorlage von Nicole Capatt platzierte sie den Ball präzise ins rechte Kreuzeck – 2:4. Alles war wieder offen, und mit einer geschlossenen Teamleistung schien die Wende möglich. Piranha kämpfte sich weiter heran, ließ kaum Chancen der Jets zu und bewies eine starke Defensive. Dann fasste sich Joelsson ein Herz: Auf Zuspiel von Weiss zog sie ab und traf – Tor! 3:4! Piranha war wieder im Spiel, und es blieben noch zehn Minuten, um die Partie komplett zu drehen. Das Momentum war auf ihrer Seite, und der Ball kratzte mehrfach am Ausgleich. In der Schlussphase setzte Piranha alles auf eine Karte und nahm die Torhüterin zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Feld. Trotz großem Kampf und unermüdlichem Einsatz wollte der Ausgleich jedoch nicht mehr fallen.
Eine bittere Niederlage! So nah dran, und doch hat es am Ende nicht gereicht. Ein starkes letztes Drittel allein genügt nicht – die volle Power muss über 60 Minuten kommen. Kopf hoch! Nun geht es in die Weihnachts- und Neujahrspause.
piranha chur – Kloten-Dietlikon Jets 3:4 (0:1, 1:3, 2:0)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 212 Zuschauer. SR Keel/Siegfried.
Tore: 11. L. Ediz (L. Wieland) 0:1. 26. N. Überschlag (G. Behluli) 0:2. 28. G. Behluli (N. Überschlag) 0:3. 35. V. Kühne (R. Niederberger) 0:4. 40. L. Rensch (S. Joelsson) 1:4. 44. N. Weis (N. Capatt) 2:4. 51. S. Joelsson (N. Weis) 3:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen piranha chur. 2mal 2 Minuten gegen Kloten-Dietlikon Jets.