Gegen sich selber verloren
Das Spiel gegen das Team von UHC Laupen war lange ausgeglichen, aber gegen Ende konnten sich die Zürcherinnen durchsetzen und die Jungfische fanden den Anschluss nicht mehr. Obwohl piranha grundsätzlich das bessere Team war konnte man erneut die Torchancen nicht verwerten und musste durch die vielen Ballverluste in der Mittelzone mehrere Kontergoals hinnehmen. Die Aufholjagd ist trotz gefährlichen Chancen nicht gelungen.
Den Spielen gegen den UHC Laupen schaut man immer mit einem etwas mulmigen Gefühl entgegen. So war es auch dieses Mal. Die Nervosität und die Anspannung waren wieder da und man konnte es dem Spiel der jungen Churerinnen ansehen.
Mit drei Linien starteten die Jungfische in das Spiel. Früh kam die U21 von piranha zu gefährlichen Torchancen, die leider nicht genutzt wurden. Der Start war nicht schlecht gelungen und man konnte Laupen in die eigene Zone drängen. Doch das Spiel der Churerinnen verschlechterte sich und wurde zunehmend unsicher. Nach zehn Minuten musste man wegen einem Ballverlust in der Mittelzone das erste Goal hinnehmen. Die Unsicherheit in den Reihen der Jungfische wurde grösser und das Spiel in der eigenen Zone war immer mehr von Fehlpässen geprägt. Man konnte die Führung von Laupen nicht mehr aufholen und beim Abpfiff zur Pause stand es 1:0 zu Gunsten der Zürcherinnen.
Trotz der wachrüttelnden Rede vom Trainerteam passierte nur drei Minuten nach Beginn des 2. Drittel das 2:0. Dieses Tor löste etwas bei den Jungfischen aus, denn fast nur eine Minute später kam endlich die Antwort der Churerinnen durch einen taktisch gut gespielten Konter mit der Krönung von einem Tor. Zehn Minuten später konnte piranha durch einen Abpraller sogar den lang ersehnten Ausgleichstreffer erzielen. Man konnte endlich aufatmen und legte das Spiel wieder neu aus. Die Leistung der Jungfische nahm nach diesen zwei Toren leider wieder ab und bereits eineinhalb Minuten später schossen die Zürcherinnen wieder den Führungstreffer. Die letzten zwei Minuten vor der Pause waren sehr schwach aus der Sicht der Churerinnen. Die Zürcherinnen machten viel Druck auf das Goal der Jungfische. Laupen konnte eine Sekunde vor Abpfiff zur Pause noch nachdoppeln und der Stand war 4:2 für die Zürcherinnen zur Pause.
Die Jungfische gaben das Spiel natürlich nicht auf und nahmen sich selber an der Nase um die Partie noch zu ihren Gunsten zu kehren. Die ersten zehn Minuten kamen die Churerinnen wieder zu gefährlichen Torchancen, aber auch hier fehlte es an der Genauigkeit. Die Zürcherinnen, die immer besser ins Spiel fanden, nutzen die Fehler von piranha eiskalt aus und konnten auf 5:2 erhöhen. Zwei Minuten später kam die Reaktion der Churerinnen und man nahm ein Timeout. Mit vier Sturmlinien setzte man das Goal von Laupen sehr unter Druck, dank einer guten Zürcher Defensive und einer starken Torhüterin gelang es den Jungfischen nicht, den Ball ins Netz zu manövrieren. Sogar eine Strafe gegen die Zürcherinnen half den Churerinnen nicht einen Treffer zu erzielen. Langsam fehlte es an der Zeit, die Führung von Laupen noch aufzuholen. Fünf Sekunden vor Schluss musste noch eine unglückliche Strafe hingenommen werden. Mit einem Freistoss rechts vor dem Goal der Jungfische konnte Laupen sogar noch auf 6:2 erhöhen. Für die Jungfische war nun jede Hoffnung verloren, den Ausgleich noch zu schaffen.
Leider konnte man nicht am Erfolg von letzter Woche anknüpfen und gab das Spiel gegen die Zürcherinnen unnötigerweise aus der Hand. Die jungen Churerinnen haben es sich selber schwer gemacht und konnten ihre Überlegenheit nicht in Tore umwandeln. Trotz vieler Torchancen fand der Ball seinen Weg selten ins Goal.
von Carmen Berchtold
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UHC Laupen ZH – piranha chur 6:2 (1:0, 3:2, 2:0)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 68 Zuschauer. SR Eisenmann/Roth.
Tore: 11. G. Behluli (L. Moser) 1:0. 24. G. Behluli 2:0. 26. M. Wick (L. Ediz) 2:1. 37. J. Darms 2:2. 39. M. Zimmermann (A. Hofmann) 3:2. 40. A. Jonker (C. Stäubli) 4:2. 49. C. Stäubli 5:2. 60. S. Brunner (M. Schaffer) 6:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH. 1mal 2 Minuten gegen piranha chur.