Konteranfälliges piranha mit Stängeli

Piranha traf gestern zum Spitzenspiel der Runde auf das drittplatzierte Skorpion Emmental Zollbrück. Bis zum Stand von 5:1 kontrollierten die Churerinnen das Spiel, danach führten viele Fehler zu vielen Gegentoren. Piranha gewinnt das torreiche Spiel schlussendlich mit 10:7.

Nur gerade 34 Sekunden benötigten die Gäste, um das Score zu eröffnen. Corin Rüttimann traf nach einer herrlichen Ballstafette zum 1:0. In der 8. Minute erhöhte Nathalie Spichiger nach einer schönen Einzelleistung auf 2:0. Den Churerinnen gelang es immer wieder, sich in der gegnerischen Zone festzusetzen. So auch in der 11. Minute als Silja Eskelinen schliesslich vor dem Tor angespielt und den Ball im Tor unterbringen konnte. Die Emmentalerinnen auf der anderen Seite kamen bis zum Anschlusstreffer in der 14. Minute nur vereinzelt in gefährliche Positionen. Jolanda Maurer wusste eine Kontermöglichkeit schliesslich auszunutzen und verkürzte auf 3:1.

Kontrolle nach dem 5:1 abgegeben

Der Start in den Mittelabschnitt glich dem ersten Drittel. Piranha kontrollierte das Spiel und verwertete die Chancen. In der 24. Minute war es Chiara Rensch, die eine Konter zum 4:1 ausnutzen konnte. Nach dem fünften Treffer von Seraina Ulber in der 29. Minute wendete sich aber das Blatt. Dies zeigte sich eine Minute später, als den Emmentalerinnen der Anschlusstreffer gelang. Dieser schien den Bernerinnen Aufwind zu geben, denn nur 45 Sekunden später erzielten sie nach einem Freistoss in der eigenen Ecke und drei schnellen Pässen bereits das 5:3. Zu oft suchte piranha den riskanten Pass und zeigte wenig Geduld mit dem Ball. Dies führte zu gefährlichen Situationen für das Heimteam, die diese Möglichkeiten effizient ausnutzen. So auch in der 34. Minute, als Doris Berger eine Standartsituation für den Anschlusstreffer zum 5:4 nutzen konnte. In der 36. Minute hatte piranha die Chance in Überzahl das Spiel wieder unter Kontrolle zu bringen. Corin Rüttimann erzielte mit einem typischen piranha-Powerplaytreffer das sechste Tor und somit das letzte in diesem Drittel für die Churerinnen.

Torreiches Schlussdrittel

Nach fünf gespielten Minuten im Schlussabschnitt sorgte Nadine Handl mit einem ansatzlosen Schuss auf perfekter Höhte für den siebten Treffer. Doch nur kurze Zeit später führte eine Verkettung von Eigenfehlern erneut zu einer Chance für die Bernerinnen. Nadine Krähenbühl liess sich nicht zweimal bitten und verkürzte mit einem satten Schuss erneut auf zwei Tore. Das Heimteam konnte im dritten Drittel das Spiel zwar immer wieder verkürzen, piranha gelang es aber, wenn es nötig war, immer wieder vorzulegen. Schlussendlich gewann piranha das torreiche Spiel glanzlos mit 10:7. Positiv war sicherlich, dass sich wie bereits in den vergangenen Spielen, auch heute viele unterschiedliche Spielerinnen (7) in die Tor-Statistik eintragen konnten.

Nächste Woche geht es weiter mit einem Heimspiel gegen Zug. Anpfiff des Spiels ist am Samstag 27.01.2018 um 18 Uhr.

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Skorpion Emmental Zollbrück – piranha chur 7:10 (1:3, 3:3, 3:4)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 142 Zuschauer. SR Lieberherr/Rhöös.
Tore: 1. C. Rüttimann (F. Marti) 0:1. 8. N. Spichiger 0:2. 11. S. Eskelinen (C. Rensch) 0:3. 14. J. Maurer (F. Arm) 1:3. 24. C. Rensch (K. Zwinggi) 1:4. 29. S. Ulber (F. Marti) 1:5. 30. C. Buri (F. Kuratli) 2:5. 31. F. Arm (L. Kipf) 3:5. 34. D. Berger (N. Krähenbühl) 4:5. 36. C. Rüttimann (K. Zwinggi) 4:6. 45. N. Handl (S. Buchli) 4:7. 47. N. Krähenbühl (F. Walther) 5:7. 50. C. Rensch (K. Zwinggi) 5:8. 55. L. Baumgartner (N. Krähenbühl) 6:8. 59. C. Rüttimann (N. Capatt) 6:9. 60. P. Von Rickenbach (C. Rensch) 6:10. 60. K. Stettler (C. Grundbacher) 7:10.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Skorpion Emmental Zollbrück. 2mal 2 Minuten gegen piranha chur.

Bemerkungen: C. Rensch und Krähenbühl als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

Piranha chur: Waldburger, Marti, Wieland, Rüttimann, Ulber, Dellagiovanna (52. Capatt), Eskelinen, L. Rensch, von Rickenbach, Zwinggi, C. Rensch, Handl, Gredig, Kühne, Spichiger, Breu (40. Buchli).

 

 

Bild: Erwin Keller