Sieger Supercup 2017

© Bericht swissunihockey / Fotos Fabrice Duc

Am Indoor Sports Supercup in Zürich meldet sich Piranha Chur stark aus der Sommerpause zurück und verhindert den dritten Supercup-Titel infolge für den UHC Dietlikon. Die Churerinnen siegen mit 8:6.

Am Indoor Sports Supercup der Damen stellte sich im Klassiker zwischen dem UHC Dietlikon und Piranha Chur die Frage, ob Dietlikon nach Tripple in der vergangenen Saison – dem Triumph im Supercup, Cupfinal und im Superfinal – auch den ersten Titel der neuen Saison ins Trockene bringen kann oder ob sich Piranha Chur aufzubäumen und den dritten Supercup-Sieg der Zürcherinnen in Folge zu verhindern vermag.

Die Startphase sagte noch nicht viel über den Leistungsstand der beiden Teams nach der Sommerpause aus. Nach der Hälfte des Spiels hatten beide Teams je ein Tor durch Marti und Wiki auf dem Konto. Beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen, doch erst in der 33. Minute eröffnete Schweden-Rückkehrerin Corin Rüttimann das Schützenfeuer. Kurz darauf konnte Gämperli dank einem Powerplay mit einem Weitschuss für Dietlikon ausgleichen. Ulber, welche die Überzahl-Situation für Dietlikon zu verantworten hatte, nutzte ihren ersten Einsatz nach der Strafe und befeörderte einen Abpraller ins Tor. Nur Sekunden später konnte sich auch Goalie Lara Heini in die Skorerliste eintragen lassen: Mit einem Auswurf bediente sie Dellagiovanna. Nach einem rasanten Schlagabtausch begaben sich die Spielerinnen beim Spielstand von 3:5 in die letzte Drittelspause.

Im letzten Spielabschnitt musste Dietlikon eine doppelte Überzahl und somit auch einen weiteren Treffer für die Churerinnen hinnehmen. Nur zwei Minuten später gelang Dietlikon mit etwas Glück der Anschlusstreffer, der Schuss von Gämperli prallte an Martis Schulter ab und kullerte ins Tor. Obwohl sich in der letzten Phase des Spiels überwiegend Dietlikon in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnte, war es die junge Churerin Nicole Capatt, welche innert wenigen Sekunden zwei Konter verwerten konnte. Das Spiel und die Dietlikerinnen liefen nun heiss, den Zürcherinnen fehlte es nicht an Chancen, aber an der letzten Konsequenz vor dem Tor. Auch Dietlikons Verteidigerin Andrea Streiff betonte, dass die Chancen zwar vorhanden gewesen wären, Dietlikon diese aber nicht hätten verwerten können: «Piranha war heute einfach deutlich effizienter als wir.» Die beiden Treffer kurz vor Schluss durch Gerig und Wiki zum 6:8 reichten nicht mehr, um den Spielstand zu drehen.

Piranha Chur gewinnt somit nach drei Niederlagen in Entscheidungsspielen gegen Dietlikon zum ersten Mal wieder einen Titel. «Man merkte im Training richtig, wie jede Spielerin motiviert ist und das Team unbedingt besser spielen will als in der vergangenen Saison», so Corin Rüttimann.

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UHC Dietlikon – Piranha Chur 6:8 (1:1, 2:4, 3:3)

Saalsporthalle Zürich, 2’351 Zuschauer, SR Bühler/Bühler

Tore: 7. Marti (Zwinggi) 0:1. 18. Wiki 1:1. 33. Rüttimann (Marti) 1:2. 36. Gämperli (Wüthrich, Ausschluss Ulber) 2:2. 36. Ulber (Marti) 2:3. 37. Dellagiovanna (Heini) 2:4. 38. Rüttimann (Ulber) 2:5. 39. Wiki (Gämperli, Ausschluss Rensch) 3:5. 45. Rüttimann (Zwinggi, Ausschluss Wiki und Gerig) 3:6. 47. Gämperli (Bürgi) 4:6. 56. Capatt (Marti) 4:7. 56. Capatt (Heini) 4:8. 58. Gerig (Suter) 5:8. 60. Wiki (Bürgi, Ausschluss Ulber) 6:8.

Strafen: 4mal Zweiminuten gegen piranha chur, zweimal Zweiminuten gegen UHC Dietlikon.

UHC Dietlikon: Schmid; Streiff, Bürgi; Stella, Wüthrich; Zwissler, Rüegger; Gerig, Gämperli, Wiki; Pedrazzoli, Suter, Ackermann; Wohlhauser, Luck, Srotova; Eisenegger, Rieder, Frei.

Piranha Chur: Heini; Wieland, Marti; Cotti, Eskelinen; Handl, Gredig; Capatt, Rüttimann, Ulber; Zwinggi, Rensch, Spichiger; Dellagiovanna, Kühne, Breu; Rensch, Buchli, Campa.

Bemerkungen: Rüttimann und Wiki als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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