Endstation Halbfinale

Bericht von #41 Meret Güttinger

Wird sich piranha chur ein fünftes Spiel in dieser Halbfinalserie erkämpfen und im Rennen um den Superfinaleinzug bleiben können? Am Ostermontag stand die vierte Partie in der best-of-seven Serie zwischen Zug United und piranha chur an. Die drei Spiele zuvor konnten allesamt die Zugerinnen knapp für sich entscheiden. Wenn sie nun auch das vierte Spiel in der Churer Heimhalle für sich entscheiden, sind sie somit Finalistinnen im Superfinale vom 21. April.

Mit diesem Wissen startete das Spiel ins erste Drittel. Vorerst hilfreich schien dies nicht zu sein, piranha startete nervös und unsicher mit dem Ball. Dies wusste Zug zu nutzen und landete bereits in der dritten Spielminute den ersten Treffer. Darauf wurde das Spiel der Churerinnen ruhiger, jedoch nicht geringerer Intensität. Nach und nach entwickelte sich die Partie, beide Teams erspielten sich gute Chancen und konnten jeweils eine davon verwerten, sodass bei Drittelsende die Anzeigetafel 1:2 für Zug anzeigte.

Im Mitteldrittel kam piranha mehr auf Touren, die beiden Teams entgegneten sich spielerisch auf Augenhöhe. Das Spiel war schnell und attraktiv, nur die Topchancen fielen aus. Häufig jedoch schien der letzte Pass oder der Schuss zu ungenau, wobei auch die Torhüterinnen einen guten Job machten. So mangelte es an Effizienz auf beiden Seiten, wobei die Zugerinnen mit dem einzigen Tor des Drittels trotzdem noch ein wenig besser abschnitten.

Im letzten Drittel war für piranha klar: Wenn die Saison nicht beendet und das Sommertraining zuvor stehen sollte, mussten nun aber wirklich Tore her. Der Start dieser Umsetzung misslang – in der zweiten Spielminute des dritten Drittels traf Zug bereits zum 1:4. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende und als Noelle Weiss in der 48. und 51. Spielminute die Churerinnen wieder bis zum Anschluss von 3:4 schoss, zeigte dies, was alles noch möglich war. Das Publikum auf ihrer Seite gaben die Piranhas nochmals alles, um Druck auf gegnerische Tor zu generieren. Von Abschlüssen aufs, neben und über das Tor war alles mit dabei, sogar zu einem Pfostenschuss kam es, allein im Tor zappelte der Ball nicht mehr.

So endete die Partie des Ostermontages mit dem besseren Ende für die Zug United, womit diese mit einem 4:0 Sieg der Serie im Superfinale stehen.

Dass viel auf Augenhöhe gespielt und gekämpft wurde, ist diesem so klaren Resultat leider nicht zu entnehmen. Doch so ist es im Sport, für den Sieg zählen am Ende allein die Tore und davon hat piranha schlichtweg zu wenige erzielt. Wer jedoch dabei war, der weiss, dass hinter den Resultaten so viel mehr Qualitäten standen, welche zwar nicht für den Sieg, doch für den Sport von umso höherer Bedeutung sind.

piranha chur – Zug United 3:4 (1:2, 0:1, 2:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 492 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.
Tore: 3. R. Bichsel (D. Ratajova) 0:1. 10. I. Härdi (R. Gemperle) 0:2. 14. N. Weis (R. Wyss) 1:2. 25. D. Ratajova (S. Müller) 1:3. 42. E. Hedlund (C. Rüttimann) 1:4. 48. N. Weis (S. Gansner) 2:4. 51. N. Weis (S. Gansner) 3:4.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.