Beste Minuten in doppelter Unterzahl

Bild: Imagepower.ch / Fabian Trees

Trotz einem schwachen Spiel gegen Aergera Giffers gewinnt piranha die letzte Partie des Jahres mit 8:5 und geht als Leader in die Weihnachtspause. Die besten Minuten zeigten die Churerinnen in doppelter Unterzahl, ansonsten war die Pause und die WM deutlich zu spüren.

Gestern wartete zum Jahresabschluss noch eine schwierige Partie auf die Churerinnen. Schwierig deshalb, da für die zahlreichen Nati-Spielerinnen im Kader die Spannung nach der Weltmeisterschaft vermutlich etwas verloren gegangen ist. Zusätzlich haben die restlichen Spielerinnen eine längere Spielpause hinter sich. Mit Spielbeginn schien diese Theorie sich jedoch nicht zu bewahrheiten. Passend zum Wochentag eröffnete Seraina Ulber das Spiel: Mit einem Sonntagschuss brachte sie piranha nach nur 27 Sekunden mit 1:0 in Führung. In der dritten Minute doppelte die andere Sereina, Sereina Buchli, gleich nach. Im Anschluss daran zeigte piranha dann doch vereinzelte Schwierigkeiten. Zu oft wurden blinde Pässe gespielt und Bälle gingen zu leichtfertig verloren. Die Gäste kamen trotzdem nicht zu Abschlüssen, weshalb der Anschlusstreffer in der 7. Minute aus dem Nichts kam. In der 16. Minute schloss Vivien Kühne einen guten Einsatz der dritten Churer Formation mit ihrem Tor zum 3:1 ab.

 Piranha bei 3 gegen 5 top

Piranha gelang es im zweiten Drittel nicht, das Tempo und die Konzentration zu steigern. Im Gegenteil, denn der Mittelabschnitt ging mit 3:2 an die Gäste. Dass der Fokus nicht ganz im Spiel war, zeigte sich auch in der 35. Minute, als piranha mit einem Wechselfehler im Boxplay eine weitere Strafe kassierte. Die darauffolgende Zeit in Unterzahl war aber mit Abstand die beste im gesamten Spiel. Den 245 Zuschauern in der GBC zeigte sich ein regelrechtes Schaulaufen. Piranha war praktisch während der gesamten Zeit, als sie mit zwei Spielerinnen weniger auf dem Platz waren, in Ballbesitz. Mit Ablauf der beiden Strafen endete auch die positive Phase der Bündnerinnen in diesem Drittel. In der letzten Minute kassierten sie zwei Tore durch Valentina Dazio und Eliane Ganz zum 6:4 Pausenstand.

Als Leader in die Weihnachtspause

Die Churerinnen versuchten in den letzten 20 Spielminuten des Jahres, noch einmal eine Reaktion zu zeigen und das Spiel mit einem positiven Gefühl zu beenden. 17 Sekunden dauerte es, ehe Corin Rüttimann das mustergültige Zuspiel von Anja Dellagiovanna zum 7:4 verwerten konnte. Nach dem nächsten schönen Treffer von Rüttimann in der 49. Minute folgte aber sogleich der nächste Churer Patzer. Der Ball ging hinter dem eigenen Tor verloren und Giffers Bertolotti liess sich nicht zweimal bitten und erzielte den fünften Treffer für die Freiburgerinnen.

Schlussendlich sind es trotzdem drei Punkte und die Churerinnen können ungeschlagen in die Weihnachtspause. Das nächste Spiel findet erst im neuen Jahr, am 7. Januar in Frauenfeld statt.

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piranha chur – Aergera Giffers 8:5 (4:1, 2:3, 2:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 253 Zuschauer. SR Ardielli/Bearth.
Tore: 1. S. Ulber (A. Dellagiovanna) 1:0. 3. S. Buchli (C. Rüttimann) 2:0. 7. C. Köstinger (E. Ganz) 2:1. 16. V. Kühne (L. Cotti) 3:1. 20. C. Gredig (P. Von Rickenbach) 4:1. 23. C. Köstinger (L. Bertolotti) 4:2. 26. C. Rüttimann (S. Ulber) 5:2. 28. A. Dellagiovanna (F. Marti) 6:2. 40. V. Dazio (A. Kohler) 6:3. 40. E. Ganz (C. Köstinger) 6:4. 41. C. Rüttimann (A. Dellagiovanna) 7:4. 49. C. Rüttimann (N. Handl) 8:4. 49. L. Bertolotti 8:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen piranha chur. 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers.

Bemerkungen: Rüttimann und Köstinger als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

Piranha chur: Waldburger, Marti, Handl, Rüttimann, Ulber, Dellagiovanna, Gredig, Breu (30’ L. Rensch), von Rickenbach, Zwinggi, Buchli, Eskelinen, Cotti, Kühne, Wieland, Spichiger