Sieg nach schwacher Vorstellung

Die letzten vier Spiele zeigte piranha eine solide Leistung und gewann die Partien jeweils klar. Nicht so in der fünften Runde am Sonntag. Piranha tat sich gegen Skorpion Emmental Zollbrück schwer und gewinnt schlussendlich knapp mit 4:3.

Bild: Imagepower.ch / Fabian Trees

Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich der schwache Churer Start ab. Zu viele Bälle gingen in der Mittelzone verloren oder landeten auf dem Stock einer Gegnerin. Einige kapitale Fehlpässe führten zu gefährlichen Kontermöglichkeiten für die Gäste. Trotz dem schwachen Start war es das Heimteam, welches mit 1:0 in Führung gehen konnte. Katrin Zwinggi erwischte Janina Limacher im Tor der Gäste, nach einem Freistoss in der nahen Ecke. Nach diesem Treffer fingen sich die Churerinnen ein wenig, auch wenn sie weiterhin nicht das beste Unihockey gezeigt haben. In der 11. Minute kamen sowohl Nicole Capatt nach einem Auswurf der Torhüterin, als auch Sereina Buchli nach einer schönen Auslösung zu einem gefährlichen Abschluss. Buchli traf aber nur die Latte und Capatt scheiterte an der Torhüterin. Die nächste gefährliche Szene zeigte sich erst in der 16. Minute, als die Bernerinnen aufgrund eines Wechselfehlers für zwei Minuten in Unterzahl agieren mussten. Diese Chance konnten die Churerinnen nutzen. Katrin Zwinggi spielte in der Mitte Seraina Ulber an, die sicher zur 2:0 Führung einschiessen konnte. Das Heimteam war mit dieser 2:0 Führung zur Pause sehr gut bedient, denn piranha spielte wenig überzeugend und auch die Bernerinnen kamen öfters zu Torchancen.

Spiel innert 5 Minuten ausgeglichen

Die Pausenansprache von Trainer Mirco Torri scheint gewirkt zu haben, denn piranha startete aggressiv ins Mitteldrittel. Nach etwas mehr als einer Minute gelang den Gästen nach einem Konter aber der Anschlusstreffer zum 2:1. Daraufhin war piranhas Elan wieder etwas gebremst und so kam es in der 25. Minute zum Ausgleich für Skorpion Emmental. Ausser einer Strafe gegen piranha, die aber folgenlos blieb, bot das flaue Unihockey im Mitteldrittel wenig Sehenswertes.

Zittern im Schlussabschnitt

Mit einem ausgeglichenen Spielstand startet der Schlussabschnitt. In der 50. Minute erzielte Flurina Marti mit einem satten Distanzschuss den erneuten Führungstreffer für piranha chur. Daraufhin erlaubten sich die Churerinnen wiederum zu viele Fehler und es brannte öfters vor dem Churer Tor. Zum Glück für das Heimteam blieben aber alle Chancen der Gegnerinnen ungenutzt. Drei Minuten vor Schluss gelang Chiara Rensch der Führungstreffer zum 4:2 und es sah gut aus, dass piranha die drei Punkte doch noch ins Trockene bringen kann. Doch die 244 Zuschauer in der Halle mussten noch einmal zittern, denn auf das Anspiel nach dem Tor von Rensch folgte sogleich der erneute Anschlusstreffer für die Emmentalerinnen. Topscorerin Karin Beer gewann das Bully und kam ungehindert zum Abschluss. Infolgedessen spielte piranha clever mit der Zeit und sicherte sich so den fünften Sieg in Serie. Nächstes Wochenende steht bereits die nächste Doppelrunde an. Am Samstag trifft piranha auswärts auf Zug und am Sonntag wartet der letztjährige Halbfinal-Gegner Wizards Bern Burgdorf. Das Heimspiel vom Sonntag findet um 19 Uhr im Anschluss ans Bündner Derby zwischen Chur Unihockey und dem UHC Alligator Malans statt.

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piranha chur – UHV Skorpion Emmental Zollbrück 4:3 (2:0, 0:2, 2:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. 244 Zuschauer. SR Rudin/Siegfried

Tore: 8. K. Zwinggi (C. Rensch) 1:0. 16. S. Ulber (K. Zwinggi) 2:0. 22. Skorpion Emmental 2:1. 26. F. Kuratli 2:2. 50. F. Marti (L. Cotti) 3:2. 57. C. Rensch (N. Spichiger) 4:2. 57. K. Beer 4:3.

Strafen: 1x 2-Minuten gegen piranha chur, 2x 2-Minuten gegen Skorpion Emmental

Bemerkungen: Heini als beste Spielerin ausgezeichnet. 5. Rüttimann verletzt ausgeschieden.

Piranha chur: Heini, Marti, Cotti, Rüttimann (5’ Schneller), Ulber, Capatt, Handl, L. Rensch, C. Rensch, Zwinggi, Spichiger, Eskelinen, Breu, Kühne, Dellagiovanna, Buchli