Nur piranha gewinnt und steht im Cupfinal
Piranha chur gewinnt als einziges Bündner Team den Cup ½-Final und steht damit im Cupfinal vom 25. Februar 2017 in Bern Wankdorf.
Ganze vier Teams standen in den Cup ½-Finals und hatten die Chance auf den Einzug in den Cupfinal. Neben den Herrenteams Chur unihockey, Alligator Malans und dem Kleinfeldteam Blau-Gelb Cazis, hatte auch piranha chur die Chance nach zwei verpassten Jahren wieder einmal den Cupfinal zu erreichen. Piranha hat mit dem NLB Team Lejon Zäziwil den vermeintlich schwächsten Gegner zugelost bekommen. Die Bündnerinnen waren somit klarer Favorit in dieser Partie und starteten das Spiel sogleich dominierend. Nur gerade zwei Minuten benötigte der amtierende Schweizermeister um durch Chiara Gredig in Führung zu gehen. In der fünften Minute war Churs dritte Formation etwas zu offensiv, was einen Konter für die Gäste ermöglichte. Dieser wurde mit einem mustergültigen Querpass und einem sauberen Abschluss vollendet. Lara Thierstein war es, die den viel umjubelten Treffer für die Bernerinnen erzielen konnte. Der Applaus der zahlreichen Berner Fans war noch nicht verstummt, als Piranha Captain Seraina Ulber nur 35 Sekunden später zur erneuten Führung einschiessen konnte. Das unterklassige Heimteam spielte mutig und versuchte die Churerinnen früh unter Druck zu setzten. Diese Methode funktionierte relativ gut, denn sie führte zu unnötiger Hektik und Ungenauigkeit auf Seiten der Gäste. Piranha konnte aber trotz einigen Fehlern mit einer 4:1 Führung in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels gab es eine Strafe für die Churerinnen. Es war aber nicht das Powerplay von Zäziwil, welches jubeln konnte, sondern es waren die Gäste, die in Unterzahl das 5:1 erzielen konnten. Das Heimteam geriet im Mittelabschnitt zunehmend unter Druck und hatte kaum noch Torchancen. Die Bündnerinnen hingegen haben ihre anfängliche Hektik etwas abgelegt und konnten durch Treffer von Sonja Putzi, Priska von Rickenbach und Ladine Sgier noch drei weitere Tore erzielen. Ende des zweiten Drittels gab es neben den drei genannten Toren auch gutes Unihockey der Churerinnen zu sehen. Das Spiel war mit dem Pausenstand vom 8:1 entschieden und so startete piranha auch in den Schlussabschnitt. Von der Kreativität und der Genauigkeit aus den Schlussminuten vom Mitteldrittel war nicht mehr viel zu sehen. Piranha baute kontinuierlich ab und so war es wenig verwunderlich, dass das Heimteam noch einmal zu Chancen kam. Erwähnenswert ist besonders Zäzwils drittes Tor. Ein Konter, der wiederum erstklassig gespielt wurde und nicht einem Angriff eines unterklassigen Teams glich. In der 56. Minute konnte Rahel Sterchi einer Churer Verteidigerin den Ball abnehmen und sogar noch ein viertes Tor erzielen. Piranha gewinnt das Cupspiel nach einem gewaltigen Leistungsabbau schlussendlich mit 9:4. Wichtig ist der Sieg, trotzdem muss eine Leistungssteigerung her, will man am 25. Februar gegen den UHC Dietlikon den zweiten Cuptitel in der Vereinsgeschichte gewinnen.
Dietlikon schlägt in der zweiten Halbfinal-Partie die Red Ants Rychenberg Winterthur mit 7:4. Im Cupfinal kommt es daher nicht ganz unerwartet zum Klassiker piranha gegen Dietlikon.
Von den vier Bündner Teams schaffte aber nur piranha chur den Einzug in der Cupfinal.. Die drei Herrenteams Chur unihockey, Alligator Malans und Blau-Gelb Cazis (Kleinfeld) verloren allesamt ihre Partien. Daher wird piranha der einzige Bündner Vertreter an den diesjährigen Cupfinals sein. Bei den Herren kommt es zum Zürcher Derby zwischen GC unihockey und dem HC Rychenberg Winterthur.
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UH Lejon Zäziwil – piranha chur 4:9 (1:4, 0:4, 3:1)
Sporthalle, Konolfingen. 354 Zuschauer. SR Rudin/Siegfried.
Tore: 3. C. Gredig (S. Eskelinen) 0:1. 5. L. Thierstein (R. Sterchi) 1:1. 5. S. Ulber (N. Spichiger) 1:2. 7. N. Spichiger (S. Ulber) 1:3. 14. C. Campa (L. Sgier) 1:4. 24. N. Spichiger (S. Ulber) 1:5. 32. S. Putzi (S. Ulber) 1:6. 35. S. Putzi (P. Von Rickenbach) 1:7. 39. L. Sgier 1:8. 45. R. Bieri (L. Kormann) 2:8. 50. S. Putzi (S. Eskelinen) 2:9. 54. L. Kipf (R. Sterchi) 3:9. 56. R. Sterchi 4:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil. 1mal 2 Minuten gegen piranha chur.
Piranha chur: Heini, Gredig, Eskelinen, Ulber, Dominioni, Spichiger (30. Ludwig), Marti, Wieland (40. Cotti), von Rickenbach, Putzi, Dellagiovanna, Zwicker, Sgier, Breu (50. Kühne), Buchli, Campa
Bemerkungen: Ulber und Sterchi als beste Spielerinnen ausgezeichnet