Hauptsache eine Runde weiter

Nach dem 6:0-Sieg in der Meisterschaft vom Samstag stand heute die Cup-Viertelfinal Partie gegen Aergera Giffers auf dem Programm. Der Sieger qualifiziert sich für die Halbfinals und hält die Chance auf eine Teilnahme am Cupfinal Ende Februar in Bern aufrecht.

Zu Beginn konnte piranha an die Leistung vom gestrigen Spiel gegen die Skorpions Emmental Zollbrück anknüpfen. Trotzdem war es das Heimteam Aergera Giffers, welches im Powerplay mittels eines unglücklichen Eigentors von piranha nach sechs Minuten in Führung ging. Nach diesem Treffer, entgegen dem Spielverlauf, kam vor allem bei den Gästen etwas Nervosität auf, was sich sofort aufs Spielgeschehen übertrug. Es wurde krampfhaft und erfolglos aus allen Winkeln geschossen, jedoch konnte der Anschlusstreffer nicht vor Drittelsende erzielt werden.

Deutlich abgeklärter starteten die Churerinnen ins Mitteldrittel. Der Ausgleich liess nicht länger auf sich warten. Nach nur 36 Sekunden rollte der Ball, ebenfalls von einer verteidigenden Spielerin abgelenkt, ins Gifferser Tor. Piranha konnte nach 35 Minuten das erste Mal in Führung gehen. Silja Eskelinen traff mittels einem Weitschuss im Powerplay. Piranha kämpfte sich, noch immer etwas mühsam agierend, ins Spiel zurück und erzielte durch Seraina Ulber in der 40. Minute das 3:1. Ein sehr wichtiger Treffer kurz vor dem zweiten Drittelsende. So konnten die Churerinnen mit leichten Vorteilen ins Schlussdrittel starten.

Die Spielerinnen von Aergera Giffers gaben sich noch nicht geschlagen und verkürzten nur fünf Sekunden nach Anpfiff des letzten Drittels zum 3:2. Es schien nun für beide Teams wieder alles offen. Die Piranhas machten sich das Leben aber immer wieder selber schwer. Dem Ball wurde zu wenig Sorge gegeben, so dass Giffers öfters zu gefährlichen Torchancen kam. Es kam wie es kommen musste – dem Heimteam gelang in der 50. Minute dank einem Konter der Ausgleich. Es blieb somit spannend bis zum Schluss. Erst in der 58. Minuten konnten die mitgereisten Churer Fans aufatmen, als Katrin Zwinggi zum 4:3 ins Freiburger Gehäuse traf. Giffers setzte nun alles auf eine Karte und spielte mit sechs Feldspielerinnen weiter. Nach einem gewonnenen Zweikampf war es Priska von Rickenbach, die durch ihren Treffer ins leere Tor alles klarmachte. Nach diesem nicht unverdienten aber teilweise erzitterten Sieg stehen die Churerinnen im Cup-Halbfinal.

Die Cup-Halbfinal Auslosung findet kommenden Dienstagmittag statt und kann live online verfolgt werden.

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Aergera Giffers – piranha chur 3:5 (1:0, 0:3, 2:2)
Sporthalle Giffers-Tentlingen, Giffers. 158 Zuschauer. SR Keel/Pestoni.
Tore: 7. Buri (Bertolotti) 1:0. 21. Eigentor Giffers 1:1. 36. Eskelinen (Marti) 1:2. 40. Ulber (Marti) 1:3. 41. Ruffieux (Wohlhauser) 2:3. 50. Dazio (Ganz) 3:3. 58. Zwinggi (Spichiger) 3:4. 60. Von Rickenbach 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Aergera Giffers. 1mal 2 Minuten gegen piranha chur.